HPI: Die Inkonsistenz von Episode 4, die den Nordländern nicht entgangen ist

Fans von HPI erlebten eine vierte Folge der fünften Staffel voller unerwarteter Wendungen und geografischer Ungereimtheiten. Zwischen einem TER-Zug aus einer anderen Zeit und einer Verwechslung zwischen Boulogne und Dünkirchen entdeckten die Nordfrankreichner schnell die Details, die nicht stimmten. Ein Blick hinter die Kulissen dieser Folge, die die Nordfrankreicher zum Zähneknirschen brachte. Ein Retro-TER-Zug, der die Zuschauer zum Schmunzeln (oder Zähneknirschen) bringt. Folge vier der fünften Staffel von
HPI
führt uns in ein überraschendes Eisenbahn-Haus. Morgane und ihre Familie fahren mit einem TER-Zug aus einer anderen Zeit, der angeblich Lille mit Boulogne-sur-Mer verbindet. Das Problem: Die Fahrzeuge ähneln eher einem Museum als den aktuellen TER-Zügen in der Region Hauts-de-France. Die ästhetische Wahl ist bewusst gewählt und erinnert an Mord im Orient-Express. Bahnpuristen weisen jedoch auf mehrere Anomalien hin: Ein Zug, der für das Jahr 2025 viel zu alt ist.Das Fehlen sichtbarer Nummerierungen an den Waggons.
Samtsitze, die es seit Jahrzehnten nicht mehr gibt. Amüsantes kleines Detail: Das Opfer kauft im Zug eine Limonade.Eine Unmöglichkeit in echten TER-Zügen, in denen kein Catering-Service angeboten wird.
- Die Drehbuchautoren bevorzugten eindeutig Stil gegenüber Realismus.
- Fiktive Bahnhöfe und ungefähre Geografie
- Für die Dreharbeiten musste das Team die geografische Realität anpassen. Da es sich bei der verwendeten Strecke um die der Aa Tourist Railway (CFTVA) handelte, wurden einige Freiheiten genommen:
Der Abfahrtsbahnhof heißt nun „Mont-de-Terre“ statt Lille, während der Bahnhof Arques in Strazeele umbenannt wird. Diese Änderungen werden mit technischen Einschränkungen erklärt, sorgen aber für Verwirrung bei den lokalen Zuschauern. Das eigentliche Problem entsteht beim endgültigen Ziel. Die Familie Alvaro soll nach Boulogne-sur-Mer fahren, um Serges Asche zu verstreuen. Im Testament wird sogar der Strand von Equihen erwähnt … der allerdings nicht in Boulogne, sondern in der Nachbarstadt Equihen-Plage liegt.Dünkirchen statt Boulogne: Der große Fauxpas
Der Widerspruch wird eklatant, als die Familie in Dünkirchen ankommt. Die Aufnahmen zeigen deutlich die charakteristischen Fabriken und Schornsteine der Stadt, weit entfernt von den Landschaften der Opalküste.
Die Asche wird auf dem Deich von Braek verstreut, in der Nähe der Feuerstelle von Saint-Pol – einem Wahrzeichen von Dünkirchen. Die Produzenten zogen diese industrielle Kulisse den charmanten „Bowling-Pins“ von Equihen eindeutig vor.
Dieser Ersatz wirft die Frage auf:
Warum nicht an den echten Stränden von Boulogne drehen? War es eine künstlerische Entscheidung oder einfach nur praktisch? Wie nehmen lokale Zuschauer diese Annäherung wahr?
Diese geografische Freiheit ist jedoch auch informierten Zuschauern in Nordfrankreich nicht entgangen. Ein Beweis dafür, dass selbst in der Fiktion lokale Details wichtig sind … insbesondere, wenn man den Anspruch erhebt, eine Region genau darzustellen.
Comments
Leave a comment